Schulleiterin

Judith Kara

Als staatlich geprüfte Tanzpädagogin leite ich seit 2004 die Göttinger Ballettschule art la danse.
Im Schwerpunkt klassischer und moderner Tanz werden Schüler und Schülerinnen ab 3,5 Jahren bis ins Erwachsenenalter in verschiedenen Leistungslevel von einmal bis fünfmal wöchtentlich unterrichtet.

Allem voran steht die Lust zu tanzen und das lernen durch Lehrer.

„Ich möchte ganz authentisch wirklich jeder und jedem Interessierten diese besondere Kunstform des Tanzens nahe bringen. Jedem Level wohnt ein Zauber inne, der mich jeden Tag aufs Neue fasziniert:

  • Einem Kleinkind den ersten Tanzschritt beizubringen ist genauso ergreifend wie einer Erwachsenen, die sich erst spät diesen (vielleicht immer da gewesenen) Jugendtraum im Alter erfüllt.
  • Einen Jugendlichen beim ersten Training auf der Spitze anzuleiten ist ein unvergessener Meilenstein in den vielen kleinen und großen Tanzgeschichten, wie das Lehren einer Double-Pirouette oder aufwendigen Choreografien.
  • Die Schüler können vor allem im modernen zeitgenössischen Tanz ihren eigenen Stil finden.

Mit „authentisch“ meine ich aber auch, sie im klassischen Training nicht einheitlich nach einer zu erfüllenden Norm zu formen sondern im Unterricht wie in Proben ganz auf die jeweiligen Stärken und Ausdrucksmöglichkeiten einzugehen und diese in den Mittelpunkt zu stellen. Die Schüler sollen sich wohl fühlen. Im Tanzsaal, in der Gruppe. Auf der Bühne, wenn sie mögen.

Eigenmotivation ist der Antrieb, den ich pädagogisch fördere, das Wachsen an Grenzen, das Reifen durch Umwege die auch zum Ziel führen können, ein immer wieder sich verändernder Blickwinkel auf die eigenen Wünsche und das Annehmen der Realität, die tänzerische Entwicklung mit Begeisterung und nicht mit Zwang oder Druck zu erleben.

Ein Schüler, der einmal in der Woche kommt, hat andere Ansprüche als ein Schüler, der auf Aufnahmeprüfungen an Tanzfachhochschulen vorbereitet wird. Ein Kind braucht eine andere Ansprache als ein Erwachsener. Diese Herausforderung hält den Beruf so lebendig und es bedarf einer stetig sich ändernden Unterrichtsgestaltung.

Wenn aus zehn Individualisten schließlich eine Gruppenperformance entsteht, ist das schöne Gefühl für alle sehr intensiv.

In mir pochen zwei Herzen, die der Pädagogin und die der Choreografin. Ich liebe das Gestalten und ich liebe die Kooperation und Verschmelzung mit anderen Kunstformen

Ich erlebe meinen Beruf als Berufung. Ich schöpfe aus mittlerweile fast zwei Jahrzehnten Erfahrung und freue mich noch auf eine weitere lange erfüllende Zeit im Tanzsaal und auf der Bühne.“